(fast) FAUST – ein Spiel nach Goethe

Faust ist ein Klassiker – der Einzige, der übrig geblieben scheint und in der Schule intensiv behandelt wird. Warum ist das so? Die Love-Story? In Zeiten von #metoo ist das doch eher abgeschmackt. Der Gottesbezug? Naja, mit dem Glauben ist das heute so eine Sache… Magie? Hexen? Der Pakt mit dem, ja, wem eigentlich? Wir werden darüber reden müssen. Und spielen. Über das, was war und über das, was ist. Vielleicht werden wir ihn so zu fassen kriegen: (fast) Faust.

„Fußball, Tinder, Hundemasken“

„Die Regisseure André Studt und Mikel Klein finden gemeinsam mit ihrem Ensemble innovative Spielformen und entkoppeln den Klassiker aus seiner Linearität. Sie entwerfen eine performative Collage, die mal näher, mal weniger nah am Stoff bleibt und konventionelle Sehgewohnheiten durchaus herausfordert. Nie aber verlieren sie die zentralen Handlungsmomente der Tragödie aus dem Blick.

‚Noch Fragen?‘ – damit beginnt und endet der kurzweilige Abend, der zeigt, wie es dem Theater gelingen kann, Klassiker auf unterhaltsame Weise in das Jetzt zu holen und besonders für ein junges Publikum zugänglich zu machen.“

Julia Opitz – Nürnberger Stadtanzeiger am 13. März 2018

Aufführungen: 11./12./13./14./19./20./21./23. März 2018 in der Kulturwerkstatt auf AEG, Nürnberg

Regie, Ausstattung & Grafik: André Studt, Mikel Klein

Spieler*innen: Raphael Brendel, Michaela Dudek, Nora Federsel, Claudia Kiessling, Julia Lodhi, Natalie Schmal, Sabine Wild

Fotos: Rainer Windhorst